Vielvölkerstaat Guinea

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Das Küstengebiet wird überwiegend von eingewanderten Sussu , der am dichtesten besiedelte Fouta Djalon von Fulbe bewohnt. Die Foulah-Gruppe der Fulbe und die Mandingo-Gruppe der Malinke sind in Oberguinea ansässig. In den Waldregionen leben meist kleinere Stämme wie die Kissi, Toma, Kpelle. Daneben gibt es zahlreiche afrikanische Migranten aus Mali und Senegal und ein paar wenige Europäer (vorwiegend Franzosen und Griechen). Faktisch ist jedoch Französisch Amtssprache. Unter den acht Nationalsprachen sind Fulla und Malenke und Sussu vorherrschend. 

Ein Grossteil der Bevölkerung sind jünger als 20 Jahre. Ein grosser Teil der Bevölkerung lebt in Dörfern, der Anteil der Stadtbevölkerung steigt ständig an. Grösste Stadt ist Conakry, es folgen  Kankan, Labé mit 110.000 und Kindia. Die Guineer sind sehr heimatverbunden

Religion ist vor allem der Islam, weit verbreitet sind Naturreligionen, es gibt etwas Christentum. Polygamie ist immer noch verbreitet, die Gesellschaft ist patriarchalisch. Das gesellschaftliche Leben Guineas wird durch die Armut der Bevölkerung bestimmt. Es ist aber auch ein buntes Leben und durch Gemeinschaftssinn geprägt. Wie auf den Märkten, am Fluss, beim Waschen und Fischfang. 

Man bemüht sich um die Alphabetisierung, der Staat hat zuwenig Geld für ein gut funktionierendes Schulwesen. Es besteht für alle Kinder im Alter von 7 bis 13 Jahren Schulpflicht, allerdings sind zu wenig Plätze vorhanden.

Das Land hatte von 1970 – 1984 ein sozialistisches System.  Die Bodenschätze, die höchsten Vorkommen von Bauxit, was für Aluminium benötigt werden, erzielen wenig Erträge.